Abstract No.:
2465

 Scheduled at:
Wednesday, September 28, 2011, Saal E 4:25 PM
Schadensfälle und Reparatur


 Title:
Empfehlungen für den Neubau und die Instandsetzung von Stahlwasserbauten

 Authors:
Ulrike Gabrys* / Bundesanstalt für Wasserbau, Deutschland

 Abstract:
In der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) sind zahlreiche Stahlwasserbauten im Einsatz, die als Bestandteil wasserbaulicher Anlagen die Aufgabe haben, Durchflussöffnungen im Gesamtbauwerk zu schließen oder freizugeben bzw. Wasserstände und -abflüsse zu regulieren. In der Regel sind diese Bauten aus unlegiertem Stahl (Baustahl S235) hergestellt. Viele dieser Stahlwasserbauten haben ihre rechnerische Lebensdauer nach DIN 19704 Stalwasserbau von 70 Jahren fast erreicht. Auf Grund des Alters der Bauwerke ist ein Ersatz der Verschlüsse oder deren fachgerechte Instandsetzung erforderlich.

Stahlwasserbauten (Schleusenverschlüsse) sind, infolge der wechselnden Wasserstände in der Schleusenkammer, als nicht vorwiegend ruhend einzustufen. Daher sind spezielle Konstruktionsgrundsätze beim Neubau, aber auch bei Instandsetzungen, einzuhalten. Ziel dieser Konstruktionsgrundsätze sind korrosionsschutzgerechte und ermüdungssichere Stahlwasserbauten.

Des Weiteren sind in den vergangenen Jahren an Stahlwasserbauten zahlreiche Schäden infolge elektrolytischer Korrosion (durch den vermehrten Einsatz von nichtrostendem Stahl) bzw. mangelnder Ermüdungsfestigkeit (bis 1987 war ein Ermüdungsfestigkeitsnachweis für Stahlwasserbauten nicht erforderlich) festgestellt worden. Daher wird auch auf Schäden an Stahlwasserkonstruktionen und deren möglichen Instandsetzungen eingegangen. Ertüchtigungsmaßnahmen zum Erreichen einer ausreichenden Ermüdungsfestigkeit werden ebenso, wie mögliche alternative Materialien zur Minimierung der elektrolytischen Korrosion, vorgestellt.

Abschließend wird über Ergebnisse aus Forschungsvorhaben berichtet, deren Umsetzung angestrebt wird.


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