|
Abstract No.: |
|
Scheduled at:
|
Tuesday, September 15, 2015, Saal Petersburg 11:15 AM Nutzfahrzeugbau
|
|
Title: |
Leichtbau in der Agrartechnik durch neue Fügekonzepte für moderne Feinkornbaustähle
|
|
Authors: |
Kai Treutler* / Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren - TU Clausthal, D Volker Wesling / Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Deutschland Antonia Schram/ Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Deutschland Hannes Nullmeier/ Hermann Fliess & Co. GmbH, Deutschland Dirk Schmidt/ Amazone Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Deutschland
|
|
Abstract: |
Derzeit werden in der Produktion von agrar- und forstwirtschaftlichem Gerät Standardbaustähle eingesetzt. Jedoch wird durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen und dem Wunsch nach höherer Produktivität und damit größeren Arbeitsbreiten und Traglasten sowie dem Wunsch nach einer geringeren Bodenverdichtung Leichtbau in den nächsten Generation von forst- und agrarwirtschaftlichen Gerätschaften zwingend erforderlich. Dies kann nur durch die Nutzung moderner höchstfester Stähle erreicht werden. Durch das vorgestellte innovative Fügekonzept zur Nutzung von Feinkornbaustählen unter den branchenspezifischen Rahmenbedingungen der Forstund Agrarwirtschaft kann Leichtbau realisiert werden. Auf Basis des Feinkornbaustahls S700MC/S700MH beinhaltet das Fügekonzept die fügespezifische Parameter, ein Nachbehandlungskonzept und ein zerstörungsfreies Qualitätssicherungskonzept. Der Fokus bei der Ermittlung der fügespezifischen Parameter liegt auf der Steigerung der zyklischen Festigkeit gegenüber dem derzeit verwendeten Stahl. Die fügespezifischen Parameter wurden durch variieren der Wärmeführung, der Prozesscharakteristik sowie der Zusatzwerkstoffe gewonnen. Im Rahmen des Nachbehandlungskonzeptes werden ein typischer Hammer-Peening-Prozess und seine Auswirkung auf die zyklische Festigkeit der Fügeverbindung thematisiert. Die Vorstellung des Fügekonzeptes wird durch die Darstellung eines zerstörungsfreien Qualitätssicherungskonzeptes auf magnetischer Basis ergänzt. Dabei wird die angewandte Methodik und eine für das Arbeitsumfeld in der Produktion von Landmaschinen vom Schweißer nutzbare Variation vorgestellt. Dem gesamten Fügekonzept werden die gängigen Auslegungskriterien für Stahlkonstruktionen gegenübergestellt. Die Ergebnisse erlauben den Schluss, dass durch die erarbeiteten fügespezifischen Parameter eine deutliche Steigerung der dauerhaft ertragbaren zyklischen Belastung erreicht werden kann und somit die Realisierung von Leichtbau in der Forst- und Agrarwirtschaft unter Verwendung höherfester Feinkornbaustähle möglich ist.
|
|