|
4270 |
|
Thursday, September 17, 2015, Saal Petersburg 5:00 PM Korrosions- und Verschleißschutz |
|
Innovative Schweißzusätze - Sinterdrähte und deren Eignung zum Laserstrahlauftragschweißen |
|
Carolin Fink / Institut für Werkstoff- und Fügetechnik, Universität Magdeburg, Deutschland Sven Jüttner / Otto-von-Guericke Universität Magdeburg / Institut für Werkstoff- und Fügetechnik, Deutschland Andrea Hübner*/ Otto-von-Guericke Universität Magdeburg / Institut für Werkstoff- und Fügetechnik, Deutschland |
|
Aufgrund prozessspezifischer Vorteile hat sich das Laserstrahlschweißen zum Regenerieren, Panzern und Plattieren von filigranen und hochwertigen Bauteilen und Werkzeugen etabliert. Bislang werden hierfür vorrangig pulverförmige Schweißzusatzwerkstoffe verwendet, da diese in nahezu unbegrenzter Legierungsvielfalt und bereits in geringen Mengen herstellbar sind. Bei der Realisierung präziser Laserschweißaufgaben können drahtförmige Zusatzwerkstoffe allerdings Vorteile gegenüber Pulvern bieten. Massivdrähte sind zwar in geringen Durchmessern herstellbar, jedoch ist ihr Einsatz aufgrund der begrenzten Auswahl an einstellbaren Legierungen beschränkt. Die Verfügbarkeit konventioneller Fülldrähte ist aufgrund der Herstellungsschwierigkeiten bei geringer werdenden Drahtdurchmessern ebenfalls eingeschränkt. Eine Alternative eröffnen pulvermetallurgisch (PM) hergestellte Schweißdrähte, die hinsichtlich ihrer Legierungszusammensetzung gezielt an die Anforderungen der zu fügenden Werkstoffe anpassbar sind. Vorgestellt werden ausgewählte pulvermetallurgisch hergestellte Schweißdrähte im Durchmesserbereich von 0,4 bis 0,8 mm beginnend mit der prinzipiellen Herstellungsroute sowie der Charakterisierung ihrer Eigenschaften. Anhand industriell relevanter Grundwerkstoff-Zusatzwerkstoff-Kombinationen werden die Schweißeignung sowie die schweißtechnische Verarbeitung dieser PM-Sinterdrähte mit dem Laserstrahlschweißen aufgezeigt und diskutiert. |