Abstract: |
Dem Verschleißschutz kommt im Maschinenbau eine weiterhin wachsende Bedeutung zu, besonders in der Misch- und Mahltechnik sowie in der Anlagentechnik für Recycling und Kunststoffverarbeitung. Auch für Maschinen der Land- und Forstwirtschaft bilden wirtschaftliche Lösungen des Verschleißschutzes eine wesentliche Voraussetzung, um die Leistungsfähigkeit dieser Maschinen kontinuierlich zu steigern.
Damit eine optimale Standzeit von Anlagenkomponenten unter abrasiver oder erosiver Verschleißbeanspruchung erreicht wird, werden je nach Anforderung, Bauteilgröße und Einsatzmedium unterschiedliche Beschichtungsverfahren angewendet. Ergänzend zu den etablierten Verfahren des Auftragsschweißens und des thermisches Spritzens bietet das Auftraglöten maßgeschneiderte Lösungen, die in dieser Weise mit keinem anderen Verfahren erzielt werden können.
Die auftraggelöteten Verbundschichten mit einem Karbidanteil bis zu 70 Gew.-%, können mit dem BrazCoat-Suspensionsverfahren Schichtdicken von 0,1- 0.3 mm erreichen. Je nach Anwendungsfall können mit dem BrazCoat-Matten-Verfahren dickere Verbundschichten zwischen 0,5 und 5,0 mm aufgetragen werden. Es können hiermit komplexe Bauteilgeometrien konturgenau und kantenscharf beschichtet werden. Durch gezielte Einstellung von Hartstoffanteil und Matrixwerkstoff kann die Zähigkeit der Beschichtung den Anforderungen angepasst werden. Die entwickelten Verbundschichten aus Nickellotlegierungen und Karbiden haben aufgrund der metallurgischen Anbindung zum Grundwerkstoff eine sehr hohe Haftfestigkeit.
In dieser Präsentation werden das Auftraglöten nach dem BrazeCoat-Verfahren, aktuelle Anwendungen aus den oben genannten Branchen sowie anwendungsorientiere Eigenschaften vorgestellt.
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