Abstract No.:
7792

 Scheduled at:
Monday, September 11, 2023, Mailand 9:30 AM
Trends beim Laserstrahlschweißen


 Title:
Innovative Fügetechnik für dünne Folien aus nichtrostendem Stahl

 Authors:
Simon Koberg* / Fachhochschule Aachen, Deutschland
Benjamin Gerhards / LaVa-X GmbH, Deutschland
Christian Otten/ LaVa-X GmbH, Deutschland
Markus Schleser/ Fachhochschule Aachen, Deutschland

 Abstract:
Das Laserstrahlschweißen im Vakuum (LaVa-Schweißen) hat gegenüber dem konventionellen Laserstrahlschweißen den Vorteil, dass die zum Schweißen benötigte Energie um bis zu 60 % reduziert werden kann. Dies ermöglicht praktisch verzugsfreies Schweißen, was für das Schweißen dünner Edelstahlfolien (< 100 µm) von großem Vorteil ist. Darüber hinaus ist die Anfälligkeit für die Bildung von Poren und Spritzern deutlich reduziert. Durch die Minimierung des Sauerstoffgehalts in der Vakuum-Schweißumgebung können Oxidationen an der Schweißnaht verhindert werden. Folglich ermöglicht das LaVa-Schweißen die Erstellung qualitativ hochwertiger Schweißnähte an dünnen Edelstahlfolien.
Die durchgeführten Versuche zeigen, dass sich das LaVa-Schweißen aufgrund seiner Vorteile für verschiedenste Anwendungen im Folienbereich eignet. So können bspw. zwei 50 µm dicke Folien im Überlappstoß oder im Stumpfstoß gefügt werden. Ein Anwendungsfall ist in diesem Zusammenhang die Herstellung dünner Rohre, die ansonsten üblicherweise aufwändig gezogen werden müssen. Darüber hinaus ist es möglich, dünne Folien oder sogar Drahtgewebe an millimeterdicke Edelstahlbauteile zu schweißen. Dadurch ist das Verfahren ebenfalls geeignet, um Drucksensoren oder ähnliches herzustellen.
Abschließend wird gezeigt, dass auch großflächige Bauteile mit geschlossenen Konturen von mehr als 1000 mm Schweißnahtlänge gasdicht gefügt werden können, wie sie bspw. an Bipolarplatten zu finden sind.


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