Abstract No.:	7834
Scheduled at:	Thursday, September 14, 2023, Berlin 2:30 PM Additive Fertigung - Fügen additiv hergestellter Bauteile
Title:	Direktverschraubung additiv gefertigter Kunststoffbauteile
Authors:	Christian Held* / Universität Paderborn / Kunststofftechnik Paderborn, Deutschland Elmar Moritzer / Universität Paderborn / Kunststofftechnik Paderborn, Deutschland
Abstract:	Die Bedeutung der additiven Fertigung wächst stetig. Der Grund dafür liegt in der kontinuierlichen Verbesserung der additiven Verfahren, wodurch die Technologie sowohl im industriellen, als auch im privaten Bereich immer etablierter und zugänglicher wird. Die wesentlichen Vorteile der werkzeuglosen, auf schichtweisen Aufbau basierenden Verfahren sind eine hohe Flexibilität bei einer quasi-uneingeschränkten konstruktiven Freiheit. Durch diese Vorteile ist die additive Fertigung im Prototypenbau bereits weitgehender Standard. Die Überführung in die Serienfertigung wird jedoch weiterhin durch die beiden entscheidenden Nachteile der Technologie erschwert. Diese liegen in vergleichsweise langen Fertigungszeiten und einem überproportionalen Verhältnis von Kosten zur Bauraumgröße. Diese Nachteile können durch das Fügen überwunden und die Verfahren effizienter eingesetzt werden. Durch ein nachgeschaltetes Fügen können funktionsintegrierte additiv gefertigte Bauteile in Baugruppen integriert oder kleinere additive Bauteile zu einem großen Bauteil gefügt werden. So kann die Notwendigkeit von großen Bauräumen umgangen und die Integration in eine Serienfertigung erleichtert werden. Ein geeignetes Fügeverfahren ist die Direktverschraubung. Die Direktverschraubung ist das meist genutzte mechanische Fügeverfahren in der Kunststofftechnik und stellt eine lösbare Verbindung mit einem hohen Verhältnis aus Kosten zu Festigkeit ausgezeichnet. Außerdem können artfremde Werkstoffe gefügt und Hybridverbindungen realisiert werden können. Der schichtweise Aufbau additiver Bauteile bedingt eine verfahrens- und richtungsabhängige Anisotropie. Voruntersuchungen an der Kunststofftechnik Paderborn zeigen, dass die DVS Richtlinie 2241 für die Direktverschraubung von Spritzgussbauteile nur teilweise auf additive Bauteile übertragbar ist. In diesem Forschungsprojekt „Direktverschraubung additiv gefertigter Kunststoffbauteile

<= go back